Freitag, 30. Januar 2015

Die etwas anderen Lippenfarben

Hallo zusammen! 


Ich bin ein bekennender Lippenstift Junkie - der allerdings recht selten Lippenstift trägt.

Trotzdem wollte ich euch heute ein paar meiner etwas anderen Lippenstifte zeigen. (Etwas anders im Sinne von: Farben, die von vielen als 'nicht alltags tauglich' oder 'nicht tragbar' bezeichnet werden.)


Hier trage ich Chinchilla von Lime Crime.

Auf der Website wird der Ton als ein lavendel-grau beschrieben.
An meinen Lippen wirkt er eher blau, auf dem Handrücken eher grau und auf diesem Foto eher lavendel.
Also ein buntes durcheinander.

Chinchilla ist sehr cremig und lässt sich super leicht auftragen - verblasst allerdings recht schnell, und dann sieht man wirklich tot aus, oder zumindest recht unterkühlt. Nicht das mich das stören würde.

Ich liebe diesen Lippenstift, obwohl ich ihn eigentlich zu selten trage.
Er wird sicher nicht mein einziger Lime Crime Lippenstift bleiben!

Hier trage ich Cyber von Mac, ein sehr dunkles, kühles Lila.

Cyber ist ein Satin und lässt sich ein wenig schwer auftragen, da er leicht fleckig wird. Das lässt sich mit mehren Schichten aber auch kaschieren.
An trockenen Stellen auf den Lippen setzt er sich sehr gern ab, also immer schön pflegen und peelen.

Auf Herz und Nieren getestet habe ich ihn zwar noch nicht, er hält aber gut 4 Stunden durch. Danach wird er leider sehr fleckig, und man muss ihn entweder abschminken oder nachziehen.

Trotzdem gefällt er mir einfach super und ich liebe ihn sehr.

Kleine Anmerkung noch: In sehr kaltem künstlichem Licht wirkt er fast schwarz~ Definitiv eine Empfehlung!



Noch ein kleiner Schatz von Lime Crime: Black Velvet.
Auf der Website wird er als sattestes, mattes Schwarz beschrieben.

Black Velvet ist ein Velvetine und gehört somit zur Kategorie der flüssigen Lippenstifte.
Beim Auftrag ist er sehr flüssig und glänzend, trocknet aber nach einer Weile komplett matt und hält sehr lange.

Ich persönlich finde Black Velvet farblich und vom Finish her einfach unschlagbar.
Negative Punkte dabei sind allerdings der Applikator, der bei meinem Produkt verdammt fusselig ist, sodass man den Velvetine mit einem extra Lippenpinsel an den Kanten ausbessern muss, und der Geruch.

Hier bin ich mir fast sicher, dass ich ein fehlerhaftes Produkt bekommen habe, zurückschicken kam preislich für mich trotzdem nicht in Frage.

Hier habe ich ein bisschen geschummelt - zugegeben.

Auf dem Foto habe ich den Luscious Cream Lipstick in 523 Black von Kiko kurz über Black Velvet aufgetragen.
Muss man nicht machen, der Kiko Lippenstift ist auch an sich super deckend, wenn auch nicht wirklich super haltbar.

Für den Preis ist er jedenfalls einer der besseren schwarzen Lippenstifte, die ich ausprobiert habe.

Er lässt sich leicht auftragen und ist richtig cremig und angenehm auf den Lippen. Leider leidet durch die cremige Konsistenz die Haltbarkeit, aber das ist ja immer so.
Man muss bei dieser Art Farbe nur etwas besser aufpassen, ob sie verblasst und dann schnell nachziehen.




Kommen wir zur beklopptesten Lippenstiftfarbe, die ich besitze:

Ein Kiko Lippenstift in der Farbe 66 - ein Gold mit Kupfer-Einschlag. (Laut der Kiko Website nicht mehr im Sortiment)

Diesen Lippenstift benutze ich eigentlich nie allein. Wenn ich ihn benutze, was nicht oft passiert, kommt er nur als Akzentfarbe oder kleines Highlight zum Einsatz.

Trotzdem passt er super in diesen Post - definitiv etwas anders, und eine der seltsamsten Farben, die ich besitze.







Am Liebsten hätte ich diesen Post noch um sämtliche Pink-Töne, die ich besitze, erweitert, habe mich aber dagegen entschieden. Pink ist für mich absolut 'anders' weil ich es so gut wie nie trage und genauso wenig mag.
Trotzdem habe ich mich dafür entschieden diesen Post etwas mehr an den 'Normalos' und ihrer Vorstellung von 'anders' aus zu richten.


Was fällt für Euch in die Kategorie 'etwas andere Lippenfarben'?

Habt noch einen schönen Tag!


Sonntag, 18. Januar 2015

Lifestyle-Haul: Grufti Version. || EMP


Hallo allerseits! 

Ich möchte heute mal etwas anderes mit Euch teilen: einen kleinen Lifestyle-Haul von EMP.

Ich bin seit vielen Jahren Kunde beim EMP.
Als ich noch etwas schlanker war, als ich jetzt bin, habe ich dort immer Bandmerch und andere Klamotten bestellt. Leider führt der EMP keine bzw kaum Übergrößen, sodass ich zur Zeit dort leider keine Kleidung mehr bestellen kann.

Aber Kleidung ist ja nicht alles, was es bei EMP so zu kaufen gibt:
Der Shop führt eigentlich alles von Musik, über Filme und Serien, Klamotten, Schuhe, Taschen, Tassen, Schmuck, Kontaktlinsen, Piercingschmuck und alles mögliche andere an Lifestyle Krams.

Vor ein paar Tagen hatte mein Vater Werbung von EMP im TV gesehen, in der der Wintersale beworben wurde. Ich hab mich also gleich hinter den PC geklemmt und die Website durchsucht.

Bestellt habe ich mir am Ende ein Buch, zwei DVDs und eine Tasche, die ich schon eine ganze Weile angeschmachtet habe.



Das Buch heißt Goth Chic von Gavin Baddeley. Es wird als Inside Guide über die Schwarze Szene beschrieben und war im Sale für knapp 5€ von ursprünglich 20€.
Auf das Buch war ich auch schon seit einer Weile aus, habe mich aber immer geweigert 20€ für ein Sachbuch hinzublättern. Wir werden sehen, ob es den vollen Preis am Ende vielleicht doch wert gewesen wäre.


Bei den DVDs handelt es sich um die Anime Filme Evangelion 1.01 und Evangelion 2.22, die auf der Serie Neon Genesis Evangelion aus dem Jahr 1995 basieren.  (Gezahlt habe ich jeweils 8,99€)


Ich bin bei dieser Serie zugegeben etwas spät dran, habe ich sie doch erst letztes Jahr um diese Zeit wirklich kennen und lieben gelernt. Beide Filme habe ich auch schon mehrmals gesehen, und so landeten sie dann auch schnell auf meiner Liste von Filmen, die man unbedingt als harte Kopie braucht. Den dritten Film (Evangelion 3.33) hat EMP leider nicht im Sortiment, sonst hätte ich ihn mir auch bestellt.

Die Tasche habe ich wie gesagt schon länger im Auge gehabt. Sie ist unter dem Namen Studds von der Marke Banned im Programm und kostet ca. 45€.
Sie war nicht im Sale reduziert und ich habe den vollen Preis bezahlt.
(Vielen Dank an dieser Stelle an meine Oma, deren Weihnachtsgeld mir das ermöglicht hat, hehe.) 

Sie ist wunderbar. Ich liebe ihr Design und die kleinen Details, wie die kleinen Handschellen und den kleinen Totenkopf mit roten Augen an dem einen Reißverschluss. Innen ist sie zwar etwas klein, bzw der Reißverschluss des Hauptfaches lässt es etwas klein wirken, aber trotzdem hat diese Tasche unglaublich viel Stauraum. Neben ein paar kleinen Innenfächern ist jedes der Außenfächer auch als solches zu benutzen (man sieht bei solchen Taschen oft, dass die äußeren Fächer nur zur Dekoration aufgenäht sind und eigentlich keinen Zweck erfüllen). 
Ich habe die Tasche zwar noch nicht ausgeführt, aber ich liebe sie jetzt schon und möchte sie auf keinen Fall missen.


Ich hoffe es hat Euch gefallen, mal etwas anderes von mir zu lesen.
Der Winter Sale läuft aktuell (18.01.2015) noch, also schaut doch mal dort vorbei!

Habt Ihr schon einmal beim EMP bestellt und wie waren Eure Erfahrungen?

Habt noch einen schönen Tag!


(Disclaimer: Dieser Post wurde in keiner Form vom EMP gesponsert. Ich habe alle Produkte selbst bezahlt und die Meinung ist allein meine.)

Freitag, 9. Januar 2015

Make-up Junkie? Wie komme ich da nur wieder raus? - Die 10 Fragen.

Hallo zusammen!

Hier ist nun der Post zu den 10 Fragen!

An sich sind diese Fragen nur als weitere Stütze und zusätzlichen Denkanstoß gedacht. Viele werden sich diese Fragen auf die ein oder andere Art sicher schon selbst stellen oder zumindest hin und wieder mal gestellt haben.
Wie in meinem letzten Post schon erwähnt, ist die Leidenschaft für Make-up mit der Zeit in praktisch blinden Konsum umgeschlagen. Ich fand anfangs diese Fragen recht hilfreich, um wieder in ein 'normales' Maß zu finden.

Genug der Erklärungen, fangen wir an!

1. Ist es mir den Preis wert?
Ich habe oft Produkte gekauft, die ihren Preis eigentlich nicht wert waren, gerade auch in der Drogerie. Besonders fallen mir hier Mascaras ein, die mit ihren fast schon 10 Euro einfach zu teuer sind, für das, was man am Ende davon hat.
Dadurch, dass ich mich jetzt etwas mehr von der Drogerie weg bewege, bekommt diese Frage zusätzliches Gewicht und ich mache mir einfach von vorn herein mehr Gedanken, ob ich den Preis für ein Produkt auch zu zahlen bereit bin.

2. Brauche ich es?
Habe ich überhaupt kein Puder mehr zuhause? Bin ich vielleicht auf eine Hochzeit eingeladen und habe keinen Lippenstift, der zum Kleid passt? Möchte ich mir die Nägel in Gold lackieren, habe aber keinen goldenen Lack zuhause?
Habe ich mir aus versehen die halbe Augenbraue abrasiert und mit Puder allein nachmalen geht überhaupt nicht?
Die Frage des Brauchens ist auch immer davon abhängig, wer sie formuliert. Wirklich brauchen tun wir selten irgendetwas. Trotzdem ist diese Frage mir eigentlich sehr wichtig. Hier führen wir uns meistens schon vor Augen, ob etwas wirklich sein muss, oder nicht.

3. Will ich es nur haben, oder brauche ich es wirklich?
Auch eine große Frage. Man steht ja oft vor einer Theke, hat etwas in der Hand und denkt sich: "Eigentlich brauche ich es nicht, aber ich will es haben!". (Falls man in der Selbsterkenntnis überhaupt schon so weit ist und sich eingestehen kann, dass man etwas nicht braucht, versteht sich)
Bei mir war es so, dass viele dieser "Muss ich haben"- Produkte am Ende nur wenig oder nie benutzt wurden.
Wenn wir ehrlich sind, brauchen wir so gut wie nie etwas wirklich, das Meiste ist einfach nur "Haben wollen". Gegen das haben wollen ist nichts einzuwenden, es geht am Ende nur darum, wie wir damit umgehen.

4. Bin ich mit meinem aktuellen Produkt unzufrieden?
Mit dieser Frage geht man nochmal ein Stückchen tiefer in Frage 2. Brauche ich zB diese Foundation, weil die, die ich zuhause habe, zu dunkel ist, in Falten kriecht, sich unschön absetzt, schlecht hält etc.?
Oder will ich mir einfach nur eine neue kaufen, weil gerade wieder die Sortimente umgestellt wurden und unglaublich coole, neue Foundations auf den Markt gekommen sind?
Brauche ich wirklich eine neue Foundation, die ich auch benutzen will, oder nur eine, die sich in meine Armee der ungenutzten Foundations einreihen kann?

5. Habe ich schon ein gutes, vergleichbares Produkt / Dupe?
Hier fallen mir als erstes die Mädels mit den riesigen Blush-Sammlungen ein, die dann zu einem Viertel aus dem gleichen Korall- oder Pinkton besteht. Natürlich sind exakte Dupes mit gleicher Farbe, Textur, Finish und Haltbarkeit recht selten, aber bei einigen Produkten stellt man doch fest, dass der Unterschied aufgetragen kaum oder gar nicht zu erkennen ist.
Ist es also wirklich nötig, sich noch ein Produkt des gleichen Types aus der gleichen Farbkategorie zu kaufen?

6. Werde ich es tragen? 
Sei es nun Glitter oder ein Lipgloss, Lidschatten oder ein ausgefallener Blush - oft kauft man Dinge, die einem in dem Moment super erscheinen, und trägt sie dann aber nie. Die Liste meiner "Gekauft, aber nie getragen" Produkte ist lang, aber auf dieser Liste finde ich auch immer wieder Dinge, von denen ich von Vorneherein schon hätte wissen müssen, dass ich sie niemals tragen werde. Immer wieder landen Produkte mit dem Gedanken "Vielleicht trage ich das ja doch" im Einkaufskörbchen und langweilen sich dann in einer Schublade zu Tode.
Also lieber einmal mehr drüber nachdenken.

7. Gibt es eine kleine, günstigere Größe? 
Dabei ist es auch völlig egal, ob die kleine Größe am Ende pro Gramm tatsächlich weniger kostet als das Fullsize Produkt. Wieder einmal das Beispiel mit der Urban Decay Lidschatten Basis: In der kleinen Größe ist auch immer noch genug Produkt um eine gefühlte Ewigkeit zu halten.

8. Habe ich mich vorher matchen lassen? 
(oder für Drogerie: habe ich die Farbe/ Textur verglichen?) Für einige vielleicht nicht so wichtig, liegt mir dieser Punkt am Herzen. Als sehr blasser Mensch bin ich es schon gewohnt, dass es kaum Drogerieprodukte in meiner Hautfarbe gibt, und swatche grundsätzlich alles neben dem Produkt, dass farblich am Besten passt.
Für High End Produkte ist ein Match nicht nur für die passende Farbe, sondern auch für Haltbarkeit und Tragegefühl, Hautverträglichkeit und so weiter unerlässlich. (Wieder einmal der Hinweis: Lasst euch das Ganze OHNE Primer auftragen.) 

9. Brauche ich mein Produkt in nächster Zeit auf, sodass es ein Backup rechtfertigt? 
Viele Menschen rennen, sobald sie ihr Go-to Produkt 'gefunden' haben, gleich los und kaufen sich Backups. Dazu habe ich nie gehört und ich finde es auch eigentlich nicht nachvollziehbar. Aber nun gut. Sobald ich allerdings merke, dass mein Puder zur Neige geht (schon beim ersten Anzeichen von hit the pan), bin ich konstant versucht mir ein Backup zu kaufen.
Ist das wirklich nötig? Selbst wenn schon ein Stück des Pfännchens zu sehen ist, reicht das Puder meist noch für mindestens einen Monat.

10. Brauche / Will ich dieses LE Produkt wirklich, oder lasse ich mich vom Hype anstecken?
Manchmal entstehen um limitierte Produkte ein regelrechter Hype. Alle wollen dieses eine Blush, oder diesen einen Lippenstift. Man bekommt es irgendwie mit und trifft dieses Produkt dann in einer Theke zufällig an. Mitnehmen oder nicht? Es soll die perfekte Farbe haben und super toll sein. Aber will man es selbst, oder will man es, weil alle anderen es suchen und haben wollen?


Das war's!
Als ich die Fragen jetzt noch einmal durchgelesen habe, befand ich sie eigentlich nur für den Anfang wirklich hilfreich. Wenn man sich noch nicht ganz sicher ist, wie es laufen soll und noch ein bisschen strenger mit sich sein muss um nicht wieder in alte Gewohnheiten zu fallen, sind sie auf jeden Fall wichtig und gut. Später braucht man sie dann eher nicht mehr wirklich,
Aber es geht hier ja auch darum, einen Anfang zu machen.

Waren diese beiden Listen für Euch hilfreich?

Habt noch einen schönen Tag!


Montag, 5. Januar 2015

Make-up Junkie? Wie komme ich da nur wieder raus? - Die 10 Regeln.

Hallo zusammen!

Seit ich meine Leidenschaft für Make-up entdeckt habe, ist meine "Sammlung" stetig angewachsen. Ich habe Limited Editions in den Drogieren gejagt, mich bei Kiko im Sale ausgetobt und eigentlich immer mehr mit nach Hause genommen, als ich wollte.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich kaum noch Geld hatte, weil praktisch alles für mein Laster drauf ging.
Ich habe lange darüber nachgedacht und gegen Mitte letzten Jahres dann auch endlich die Wurzel des Übels identifiziert und mich daran gemacht mein Konsumverhalten zu ändern.

Um mir dabei zu helfen, habe ich mir zwei Listen geschrieben: 10 Regeln und 10 Fragen.

Diese Listen möchte ich mit Euch teilen, vielleicht hilft es ja noch jemandem weiter.

In diesem Post soll es vorerst nur um meine 10 Regeln gehen, da die Fragen zusätzlich dann doch ein bisschen das Format sprengen würden. (ups.)


10 Regeln: 

1. Qualität über Quantität.
 Ja, das mag jetzt für einige selbstverständlich klingen, für mich ist es aber ein recht schwerer Schritt. In meiner Familie wird "Je mehr ich für mein Geld bekomme, desto besser!" praktisch wie ein Mantra zitiert. Ich lebe also schon mein ganzes Leben nach diesem antrainierten Motto. Da ich sowieso eigentlich nicht viel Geld habe, habe ich das auch nie in Frage gestellt. Ich habe lange davon geträumt mir irgendwann einmal Make-up von Mac leisten zu können. Vor einiger Zeit ist mir dann aufgefallen, dass ich mir von dem Geld, das ich für ca. 5 Drogerie Foundations ausgeben würde, genau so gut eine Mac Foundation kaufen könnte.
Dazu kommt noch, dass man (also ich zumindest) sich bei höheren Preisen immer zwei Mal überlegt, ob man das Geld dafür wirklich ausgeben will.

2. Foundation / Concealer / Puder immer vorher matchen (lassen).
Wie oft habe ich schon zu dunkle oder orangene Foundation mit nach Hause genommen? Zwar trage ich immer einen kleinen Swatch auf meinen Handrücken auf, aber meistens verfälscht das Licht im Laden den auch noch so, dass man am Ende mit einer ganz anderen Farbe endet, als sie noch im Laden war (dazu auch mehr im Punkt 5). Dieser Punkt gilt auch mehr für High-End als für die Drogerie: Ein Match ist schließlich nicht nur für die Farbe wichtig. Lässt man sich Make-up am Counter auftragen und läuft danach einfach ein paar Stunden damit durch die Gegend lassen sich auch ganz prima Tragekomfort und Haltbarkeit testen (dazu lässt man sich das ganze auch am besten ohne Primer auftragen, obwohl die Mädels am Counter einem ja immer gern noch mehr Zeug schmackhaft machen wollten...). 

3. Niemals ohne Match / Auftrag online Produkte kaufen. 
Ich habe mit schon oft im Internet Produkte, gerade auch Lippenstifte, gekauft und war danach mit Tragegefühl und/oder Farbe völlig unzufrieden. Stattdessen könnte man auch immer an einen Counter tippeln und sich da die Farbe, für die man sich interessiert, auftragen lassen. Vorteil ist der gleiche wie bei Punkt 2: Haltbarkeit und Tragekomfort können ohne Geld auszugeben getestet werden.

4. Wenn möglich kleinere Größe oder Probe kaufen.
Der Gedanke kam mir, als ich darüber nachdachte doch irgendwann mal die Urban Decay Primer Potion auszuprobieren. Natürlich dachte ich mir: Hey, die gibt's auch in 'ner großen Größe, da kriegt man mehr für sein Geld! Aber mal ehrlich: Wann werde ich denn bitte so viel Lidschattenbasis jemals aufbrauchen? Die kleine Größe reicht meist vollkommen!
Außerdem gibt es zB auch Websites im Netz, bei denen man authentische Proben von Mac Produkten für wenig Geld kaufen kann. ( Zum Beispiel bei:the body needs 2) Falls man sich nach einem Auftrag eines Mac Lippies am Counter also noch nicht sicher ist, kann man sich online eine Probe bestellen und ihn dann eine Weile austragen.

5. Drogerie Foundation immer mit passender Foundation vergleichen.
Wenn ihr zum Beispiel eine Foundation aus der Drogerie habt, die farblich zwar passt, aber von den Eigenschaften her doof ist, zB zu flüssig oder zu dick ist, oder ihr einfach eine andere Foundation ausprobieren wollt, dann macht es einfach so: Ihr nehmt euch aus dem Tester Eurer go-to Foundation einen kleinen Swatch auf den Handrücken und swatcht dann munter andere Foundations daneben. Dann habt Ihr das Farb-problem gelöst und könnt auch gleich die Textur vergleichen. Somit ist es eher unwahrscheinlich, dass Ihr mit einer falschen Farbe wieder nach Hause geht.

6. Inventar im Auge behalten. 
Wühlt hin und wieder mal durch Eure Sammlung und organisiert hin und wieder auch mal neu. So wisst Ihr dann immer, was Ihr zuhause noch habt. Sonst findet ihr Euch am Ende mit 250 schwarzen Kajalstiften und 3x dem gleichen Lidschatten wieder. (Spielt auch in Punkt 9)

7. Ein Backup des go-to Produktes ist ok. 
Wir kennen doch eigentlich alle in irgendeiner Form die Angst, einmal ohne ein wichtiges Produkt da zu stehen, weil man es verbraucht hat. Ich bin kein Freund vom Horten von Backups, ich habe meist nur Kosmetiktücher, Wattepads und Blotting Paper als Backup da, Aber wenn ich zB bei meinem Puder 'Hit the pan' habe, dann kaufe ich mir meistens nach einer Weile ein Backup. Betonung liegt auf EIN Backup. So ist man immer auf der sicheren Seite und mehr braucht man realistisch gesehen auch nicht.

8. Keine Jagd auf Limited Editions.

Die Jagd auf LE's ist eigentlich völlig hirnrissig. Man macht sich Stress, weil man eines oder mehrere bestimmte Dinge aus der LE (oder sogar die ganze) unbedingt haben muss. Am Ende steht man vor dem (evtl sogar schon abgegrasten) Aufsteller und swatcht sich durch die Produkte. Man ist sich nicht sicher, ob man wirklich alles haben möchte, kauft es aber trotzdem, weil man nicht leer ausgehen will. Oder weil man genau weiß, dass man es bereuen könnte, etwas nicht gekauft zu haben. Letztendlich landen aber die meisten LE Produkte irgendwo unter dem Berg an Zeug und werden nicht benutzt. (Und falls doch, benutzt man sie nur sparsam, weil 'das kriegt man ja nie wieder') 

9. Regelmäßig die 'Sammlung' entrümpeln.
Fällt auch mit unter Punkt 6: Hin und wieder sollte man die Produkte durchgehen, die man in seiner Sammlung hat. Was man ewig nicht benutzt hat und auch in absehbarer Zeit nicht benutzen wird, kann man eigentlich gleich aussortieren. Alte Mascaras können in den Müll, abgelaufene Lipglosse gleich hinterher. Lidschatten oder noch nicht abgelaufene Lippenstifte, die eigentlich zu Schade sind um sie zu entsorgen kann man an eine Schwester oder Freundin abtreten.
So hält man etwas besser den Überblick und findet vielleicht auch Produkte wieder, die man gern benutzt hat und noch leer machen möchte, bevor man sie entsorgt.

10. Produkte rotieren
Damit meine ich: Auch mal andere Produkte benutzen. Viele von uns haben so eine kleine Ecke auf dem Tisch oder in einer Schublade, in der wir unsere Basics aufbewahren, die wir jedes Mal benutzen wenn wir uns fertig machen. Diese Produkte kann man auch mal austauschen, zB mal wieder eine andere Foundation benutzen, oder ein anderes Produkt für die Augenbrauen. So benutzt man eher einen größeren Teil des Make-ups, das man besitzt. Man merkt eher, welche Produkte man doch gern mag, oder was man überhaupt nicht leiden kann und vielleicht besser loslassen sollte.


Das wären die 10 Regeln!
Findet ihr sie hilfreich?

Mein Post über die 10 Fragen kommt auch noch, falls dieser Euch also gefallen oder sogar geholfen hat, könnt Ihr Euch auf den nächsten Post freuen!

Habt noch einen schönen Tag!




Disclaimer: Diese Regeln habe Ich für Mich aufgestellt. Ich will damit niemandem sagen, was man zu tun oder zu lassen hat, das bleibt jedem weiter selbst überlassen. Es hat mir bisher sehr geholfen, diese Regeln zu haben und deswegen wollte ich sie an Euch weiter geben. Versteht sie vielleicht als Anregung oder einfach nur als Nacherzählung meiner Methode, wie ihr wollt.